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VERHALTEN

Abwehr vor Beißattacken

Frage:
Hallo, mein Biewer Yorkie (19 Monate alt, männlich, nicht kastriert, er war 14 Wochen alt wennn ich ihm gekauft habe) wird ständig von anderen grösseren und mittelgrossen Hunden (Männchen/Weibchen) angegriffen, sehr oft angeknurrt und attackiert und auch manche kleine Hunde (Männchen/Weibchen) besteigen ihn. Mein Hund untergibt sich immer und schnell, verteidigt sich nicht, knurrt nicht und bellt beinahe nie (nicht in solchen Situationen und generell nicht); er ist anhänglich und sehr freundlich und lieb aber sehr schreckhaft (v.a. bei Geräuschen). Er war letzte Woche von einem sehr grossen Hund angegriffen, gebissen und schlimm hin- und her geschüttelt worden, so dass ich mit ihm zur tierärztlichen Notklinik musste. Geschirr und Mantel haben den Biss abgemildert, so dass er überlebt hat. Was könnte die Ursache sein? Was kann ich tun? Haben Sie solche Erfarungen gemacht? Danke!

Antwort:
Leider kommen solche Angriffe immer wieder vor. Es gibt kein Rezept, um dieser Gefahr aus dem Wege zu gehen. Zum Schutz ihres Hundes rate ich ihnen, immer Pfefferspray zur Abwehr bei sich zu tragen!

EINGEWÖHNUNG

ÄLTEREN HUND ÜBERNEHMEN:

Frage:
Ich habe seit Kurzem eine 8-jährige Zwerg Yorkshire Terrier Hündin übernommen. Sie muss ein Trauma erlebt haben, denn sie ist überaus furchtsam und zittert oft. Fröhlich ist sie eigentlich nicht. Sie war auch in einem sehr vernachlässigten Zustand.
Sollte ich sie eher in Ruhe lassen, bis sie sich wohl fühlt, oder eher mit ihr schmusen? Ich habe das Gefühl, sie beobachtet mich dauernd, was ich wohl als Nächstes tun werde, als ob ICH für sie eine Bedrohung sei.. Wie kann ich am besten ihr Vertrauen gewinnen?

Antwort:
Wenn sie einen älteren Yorki übernommen haben, so ist es absolut normal, dass dieser fremdelt. Selbst wenn er von seinen Vorbesitzern nicht gut behandelt wurde, so hat er gelernt sich mit seiner bisherigen „Stellung innerhalb des Rudels“ wohl zu fühlen - so grotesk es sich für uns Menschen auch anhören mag.
Grundsätzlich sollte man einem Hund die Zeit geben, sich in seinem neuen Zuhause einzuleben. Sprechen sie ihn ruhig u. freundlich an, geben sie ihm gern auch Kommandos, die sie mit Lob und vielleicht auch Leckerli belohnen. Aber schmusen sie nicht von Anfang an mit ihm. Er empfindet die körperliche Nähe nämlich als eine Bedrohung.
Wenn ihr Hund anfängt, sich wohl zu fühlen, wird er auf sie zukommen, haben sie bitte Geduld.

LÄUFIGKEIT

Frage:
Meine Biewer-Hündin ist seit ein paar Tagen läufig, hat erst einmal für mich sichtbar geblutet. Nun hat sie aber seit vorgestern immer wieder das Verlangen, ihre Knochen in der einen Ecke zu verstecken und an meinen Gardinen zu schaben, so wie sie das im Sand oder auf dem Rasen auch tut. Ich kann dieses Verhalten nicht einordnen. Auf dieser Seite hab ich gelesen, dass das Anzeichen von einer Scheinschwangerschaft sein könnten. Oder sind das übliche Anzeichen einer Läufigkeit?

Antwort:
Bei ihrer Hündin handelt es sich nicht um eine Scheinträchtigkeit. Da während der Läufigkeit die Geschlechtsorgane stärker als sonst durchblutet sind, spürt sie die Unterleibsspannungen ähnlich wie wir Frauen während unserer Menstruation.
Lenken sie sie einfach nur ab, spielen mit ihr oder massieren sie ihrer Hündin den Bauch.
Eine Scheinschwangerschaft äußert sich zwar mit ähnlichem Verhalten (Nest bauen, Spielsachen und Kauknochen zusammen tragen und behüten, intensives Händelecken bei Frauchen, etc.), doch diese beginnt – wenn überhaupt - 8 bis 9 Wochen nach der Läufigkeit.

WÄLZEN

Frage:
Wir haben einen lieben, süßen Biewer Terrier, der im September ein Jahr alt geworden ist. Er ist ein ganz lieber kleiner Abiturschüler und kuschelt sein Gesicht ständig im Schnee.
Was ist das?

Antwort:
Ihr süßer Racker ist ein Terrier und die haben unendliche Freude daran, Neues zu erleben, ergründen und zu empfinden. Diese Wesensart begleitet diese Rasse bis ins hohe Alter. Kein Grund zur Besorgnis!

ZUSAMMENFÜHREN MIT ANDEREN HAUSGENOSSEN

Frage:
Ich habe zwei Meerschweine und seit wenigen Tagen auch eine Biewer Hündin. Vertragen sich Biewer und Meeris miteinander? Soll sie die Meeris mal beschnuppern oder lieber Abstand halten?

Antwort:
Ich würde die Hündin auf jeden Fall daran schnuppern lassen. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, stellen sie die Meerschweinchen mit samt dem verschlossenen Zimmerkäfig für die ersten Tage auf den Fußboden. Achten sie darauf, dass die Meeris eine Rückzugsmöglichkeit haben (kleines Häuschen oder einfach nur mehr Heu zum verkriechen). So gewöhnen die Vierbeiner sich ohne übermäßigen Stress aneinander ;-).
Das Ganze für mindestens eine Woche so belassen und während dieser Zeit das Verhalten ihrer Hündin genau beobachten.
Erst wenn sie sich den Meerschweinen gegenüber völlig entspannt verhält, dürfen sie zum nächsten Schritt übergehen:
Meerschwein dabei in ihren Händen halten, beruhigend streicheln und Hündin daran schnuppern lassen und immer wieder leise das Wort „FEIN“ sagen, danach das Meeri wieder zurücksetzen. Auch für diese Gewöhnungsphase einige Tage Zeit lassen. Erst wenn sie keine Aufregung bei den Tieren mehr verspüren, können sie sie (natürlich unter Beobachtung) ganz zusammen führen.